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Kanton Bern holt Gold

  • Die Bahnen im Kegelsport-Zentrum Rössli in Heimberg sind am 2. September für die 68. Schweizermeisterschaft freigegeben worden. Den Auftakt zum bedeutendsten jährlichen Kegelsportanlass der Schweizerischen Freien Keglervereinigung (SFKV) bildete der traditionelle Kantone-Wettkampf. Der Kanton Bern gewann Gold in der Kategorie A.

Die 68. Schweizer Meisterschaft der Schweizerischen Freien Keglervereinigung (SFKV) ist am 2. September in Heimberg gestartet. Organisiert und durchgeführt wird sie vom SFKV-Unterverband Freier Keglerverband Berner Oberland (FKVBO). Gegen 800 Keglerinnen und Kegler sowie zwischen 90 und 110 Kegelklubs kämpfen vom 3. bis zum 29. September im Kegelsport-Zentrum Rössli um die höchste jährliche Auszeichnung. Den Auftakt zum bedeutendsten Kegelsportanlass auf nationaler Ebene bildete der traditionelle Kantone-Wettkampf. 13 Kantone nahmen teil, unterteilt in die Kategorien A und B. Die A-Kantone umfassten Luzern, Bern, Basel-Land, Aargau, Solothurn, Unterwalden und Zürich. B-Kantone waren Graubünden, Freiburg, Schwyz, Basel-Stadt, St. Gallen und Zug. Der Kanton Bern holte Gold in der Kategorie A.

Heimbergs Gemeindepräsidentin Andrea Erni Hänni gab Bahnen frei

Die Eröffnungszeremonie im Kegelsport-Zentrum Rössli hat begonnen. Die Blicke aller Anwesenden richten sich auf Andrea Erni Hänni, Gemeindepräsidentin von Heimberg. Sie hat das Ehrenpräsidium übernommen und gibt in wenigen Minuten die Bahnen 1 und 2 zur Schweizer Meisterschaft frei. Symbolisch, mit einem Schnitt durchs rote Band, das vor die Bahnen gespannt ist. Der Zentralsportleiter Jaime Iglesias macht dasselbe bei den Bahnen 3 und 4…

Nach der Freigabe der Bahnen begann um 8.30 Uhr der Kantone-Wettkampf. Das Zuger Team trat als erste Mannschaft an.

Freiburg steigt auf

Gegen 15.00 Uhr endete der Wettkampf der Kategorie B. Mit 631.8 Holz war das Freiburger Team der neue Spitzenreiter. Kurt Morgenthaler aus Fräschels erreichte mit 650 Holz das höchste Einzelresultat in der Mannschaft. Zweitbester im Team war Philipp Imhof aus Wünnewil mit 633 Holz. «Ein tolles Gefühl», schwärmte Imhof. «Gold hiess unser Ziel. Wir erreichten es, weil niemand ein schwaches Resultat vorwies. Letztes Jahr verpassten wir den Sieg knapp.» 2024 kegelt Freiburg in der Kategorie A.

Die Silbermedaille sicherte sich der Kanton Schwyz mit 624 Holz. «Bronze zu holen, damit hatten wir gerechnet. Nun ist es sogar Silber geworden», freute sich Belinda Immoos aus Küssnacht am Rigi, amtierende Schweizer Meisterin. Das Ziel fürs kommende Jahr: «Wieder eine Medaille gewinnen!» Mit 648 Holz war Armando Palleira, auch aus Küssnacht, der Beste in der Mannschaft.

Basel-Stadt belegte mit 600.4 Holz den dritten Rang. Wesentlich zur Bronzemedaille trug Andreas Krauer aus Lörrach D bei mit dem weitaus höchsten Ergebnis von 649 Holz. Der Wettkampf der A-Kantone startete mit der Zürcher Mannschaft, die letztes Jahr in Luzern als B-Sieger aufgestiegen war.

Berner durften Gold erwarten

Draussen wird es bereits dunkel, als Luzern, der Sieger 2022, als abschliessende Mannschaft antritt. Die Spannung im Kegellokal steigt zusehends. «Holz! Holz!» ertönt es aus dem Publikum, als Fridolin Wicki aus Emmenbrücke auf den Bahnen 1 und 2 einen Neuner nach dem anderen wirft…

Am Ende war es das Berner Team, das sich mit 644 Holz durchsetzte. Mit 670 Holz glänzte Jürg Soltermann aus Wattenwil sowohl als stärkstes Berner Mitglied als auch als Kegler mit der höchsten Anzahl Holz überhaupt. Marcel Steiner aus Goldswil bei Interlaken erlangte mit 664 Holz das zweitbeste Ergebnis des Tages. «Bern durfte mit Gold rechnen», legte die Mannschaftsleiterin Doris Abrecht dar. «Alle Mitglieder sind ausnahmslos starke Kegler, darunter die aufstrebenden Nachwuchstalente Marcel Soltermann und Sven Scheidegger. Bereits bei der Ausscheidung erbrachten alle gute Leistungen.»

Mit 635.4 Holz erkämpfte sich Solothurn Silber. Der Beste im Team war Michael Heini aus Hägendorf mit 656 Holz.

Luzern erwarb mit 633.4 Holz Bronze. «Wir haben unser Ziel, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen, erreicht», so das Teammitglied Marius Langenegger. «Ich bin stolz darauf, dass ich mit meiner Leistung einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leisten konnte». Die meiste Anzahl Holz im Team zählte Marco Wanner aus Baldegg mit 653 Holz.


Ranglisten:

Kategorie A:

  1. Bern (644 Holz/183 Neuner) – Gold
  2. Solothurn (635.40/156) – Silber
  3. Luzern (633.40/161) – Bronze
  4. Aargau (631.40/171)
  5. Basel-Land (627.40/149)
  6. Unterwalden (605.40/122)
  7. Zürich (602.40/115)

Kategorie B:

  1. Freiburg (631.80 Holz/155 Neuner) – Gold
  2. Schwyz (624/142) – Silber
  3. Basel Stadt (600.40/133) – Bronze
  4. Zug (585.60/116)
  5. St. Gallen (581.40/102)
  6. Graubünden (557.40/91)


Dokumente

 

Ranglisten der Kantone-Mannschaften mit den Teammitgliedern:

Kategorie A:

Bern (644 Holz/183 Neuner) – Gold: 1. Jürg Soltermann, Wattenwil (670/47); 2. Marcel Steiner, Goldswil b. Interlaken (664/45); 3. Sven Scheidegger, Eriswil (648/34); 4. Werner Blatter, Oberried am Brienzersee (619/30); 5. Marcel Soltermann, Boll (619/27).

Solothurn (635.40 Holz/156 Neuner) – Silber: 1. Michael Heini, Hägendorf (656/36); 2. Kaspar Rytz, Biberist (647/36); 3. Beat Heini, Balsthal (629/31); 4. Hansjörg Gygax, Wangen b. Olten (625/29); 5. Daniel Gisler, Subingen (620/24).

Luzern (633.40 Holz/161 Neuner) – Bronze: 1. Marco Wanner, Baldegg (653/34); 2. Edi Müller, Rothenburg (646/41); 3. Marius Langenegger, Hochdorf (644/32); 4. Fridolin Wicki, Emmenbrücke (623/32); 5. Ernst Hauri, Schenkon (601/22).

Aargau (631.40 Holz/171 Neuner): 1. Murat Yuvaci, Oftringen (653/43); 2. Rolf Herzog, Wallbach (644/35); 3. Anton Zingg, Muhen (638/34); 4. Adriano Arber, Gränichen (634/40); 5. Daniel Wyss, Kirchleerau (588/19).

Basel-Land (627.40 Holz/149 Neuner): 1. Emil Bürgin, Ziefen (655/41); 2. Mario Aenishänslin, Diepflingen (627/27); 3. Nik Wendelspiess, Gelterkinden (624/30); 4. Stefan Kocsis, Liesberg-Dorf (621/32); 5. Ingrid Bürgin, Ziefen (610/19).

Unterwalden (605.40 Holz/122 Neuner): 1. Paul Imfeld, Lungern (653/34); 2. Martin Slanzi, Alpnach (635/32), 3. Florian Stettler, Kerns (592/18); 4. Markus Berwert, Lungern (580/21); 5. Vreni Imfeld, Lungern (567/17).

Zürich (602.40 Holz/115 Neuner): 1. Remo D’Agostino, Effretikon (625/32); 2. Maria Heermann, Hirzel (607/16); 3. Silvia Steffen, Zürich (605/24); 4. Martin Sennhauser, Brüttisellen (596/23); 5. René Hagenbuch, Ottenbach (579/20).

 

Kategorie B:

Freiburg (631.8 Holz/155 Neuner): 1. Kurt Morgenthaler, Fräschels (650/34); 2. Philipp Imhof, Wünnewil (633/31); 3. Daniel Mühlemann, Ulmiz (631/32); 4. Bruno Aebi, Plaffeien (626/31); 5. Gilbert Bielmann, Marly (619/27).

Schwyz (624 Holz/142 Neuner): 1. Armando Palleira, Küssnacht (648/35); 2. Martin Lüönd, Arth (634/30); 3. Josef Camenzind, Goldau (630/34); 4. Belinda Immoos, Küssnacht am Rigi (609/21); 5. Paul Camenzind, Goldau (599/22).

Basel-Stadt (600.40/133): 1. Andreas Krauer, Lörrach D (649/37); 2. Hannelore Meggers, Lörrach D (618/32); 3. Silvia Geeler, Basel (589/28); 4. Heinz Hemmer, Efringen-Kirchen D (578/17); 5. Marcel Rieder, Basel (568/19).

Zug (585.60 Holz/116 Neuner): 1. Albert Hofmann, Steinhausen (621/32); 2. Franz Aregger, Cham (607/26); 3. Alois Villiger, Cham (592/30); 4. Tony Brun, Baar (567/17); 5. Reiner Wöber, Hünenberg (541/11).

St. Gallen (581.40 Holz/102 Neuner): 1. Hanspeter Gmür, Unterterzen (623/34); 2. Hans Pfiffner, Wangs (597/21); 3. Niklaus Küng, Jonschwil (582/18); 4. Rolf Wichser, Mels (558/10); 5. Juan Rojo, Wangs (547/19).

Graubünden (557.40 Holz/91 Neuner): 1. Christian Lipp, Tumegl/Tomil (605/28); 2. Reto Hunger, Felsberg (594/24); 3. Reto Patzen, Chur (555/18); 4. Hans Theus, Sils i. D. (544/16); 5. Lydia Freiburghaus, Domat/Ems (489/5).

Was ist die Schweizermeisterschaft?

Dies ist der älteste und grösste jährliche Anlass der SFKV. Rund 1'000 Kegler/innen nehmen daran teil. Zum ersten Mal wurde die Schweizermeisterschaft im Jahr 1952 in Olten durchgeführt. Ab 1960 wurde die Kategorie C eingeführt. Das Programm wird auf vier Bahnen zu je 25 Würfen absolviert. Bei Keglern, die in einem Klub organisiert sind, zählt das Resultat gleichzeitig für den Klub-Durchschnitt. Die Klubs sind dazu verpflichtet, mindestens mit den Zählresultaten gemeinsam anzutreten. 2020 wurde die Schweizermeisterschaft aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben.


Der Kantone Wettkampf

Als Auftakt zur Schweizerischen Kegler Meisterschaft wird am Eröffnungstag der Kantone-Wettkampf durchgeführt. Dieser Wettkampf an der Schweizermeisterschaft wird seit 1971 ausgetragen. Pro Kanton ist nur eine Mannschaft zugelassen. Für die Mannschaftszugehörigkeit ist der gesetzliche Wohnort nach geografischen Grenzen massgebend. Die Mannschaft bezeichnet sich nach dem Namen ihres Kantons. Seit 2020 werden die beiden Kantone Ob- und Nidwalden zusammen als Unterwalden geführt.


Sport

Als Rahmenprogramm wird "Sport" während der Schweizermeisterschaft angeboten. Das Wurfprogramm besteht hier aus 3 Passen zu je 20 Würfen. Für die Rangierung zählt die beste Passe.


Sport Total (auch Sport Spezial genannt)

Für die Auszeichnung werden die im Programm Sport geworfenen 3 Passen zusammengezählt.


Américaine

Als Rahmenprogramm wird auch "Américaine" angeboten. Die Américaine ist ein Paarkegeln, bei welchem sich zwei Kegler/innen nach 5 Würfen ablösen. Das Wurfprogramm beträgt pro Kegler/in mindestens 40 Würfe.


Die Kombination

Um den/die Kombinations-Sieger zu ermitteln, werden die Resultate der Meisterschaft (100 Würfe), das Resultat vom Sport sowie das Américaine Resultat des Keglers zusammengezählt.

Wer mehr über diesen nationalen Anlass der Schweizerischen Freien Kegler-Vereinigung erfahren möchte, dem sind die nachfolgenden Links ans Herz gelegt. Nebst internen Links, welche auf sfkv.ch bleiben, sind auch externe Links aufgeführt, die auf andere Websites verweisen.

Sponsoring

Seit 2015 bietet die SFKV die Möglichkeit, als Sponsor und Gönner dem Kegelsport zu Helfen. Über alle Kategorien hinweg werden an schweizerischen Grossanlässen zusätzliche Preisgelder verteilt und Werbung gemacht. Mit Sponsorengeldern, Gönner- und Passivbeiträgen wollen wir den nationalen Kegelsport attraktiver gestalten, indem wir an schweizerischen Anlässen höhere Preisgelder abgeben können. Wir können Anlässe fördern und erhalten, z.B. mit Kegelanlässen für Jedermann und so den Bekanntheitsgrad erhöhen und neue Mitglieder gewinnen.

Dieser Wettkampf wird ebenfalls durch das Sponsoring der SFKV unterstützt. Für weitere Informationen sind im nachfolgenden Link weitere Unterlagen und Ausschüttungen ersichtlich

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